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Was ist eine "Schwammflur"?

Kurze Antwort: Klaus Schaumberg fragen!

10.10.25 –

Genau das hat die Gemeinde Regnitzlosau zusammen mit der ILE Arbeitsgemeinschaft Dreiländereck im Rahmen einer gut besuchten öffentlichen Veranstaltung getan. Denn Klaus Schaumberg, Grüner Kreisrat, Grüner Stadtrat in Selbitz, sowie Umweltreferent der Stadt Selbitz, kennt sich diesbezüglich in Theorie und Praxis hervorragend aus.

Als am 13.07.2021 eine Starkregenfront über das Hofer Land zog, wurde das Flüßchen namens Selbitz zu einem reißenden Strom und die Innenstadt der gleichnamigen Stadt Selbitz weitläufig überschwemmt. Die Schäden waren hoch, das Leben der Menschen, auf äußerst unangenehme Weise, durcheinandergewirbelt, und in Folge hatte eigentlich niemand sonderlich große Lust auf eine Wiederholung. Und da auch der Rat der Stadt Selbitz wenig Einfluß auf das Wetter hat, so groß ist Selbitz ja nicht, hat man sich notgedrungen die Frage gestellt, wie man verhindern kann, dass der nächste Starkregen wieder die halbe Innenstadt unter Wasser setzt.

Die lange Antwort auf diese nicht ganz einfache Frage waren dann genau diese Schwammfluren. Also Fluren, die wie Schwämme wirken, und die verhindern, dass plötzlich vom Himmel fallende Unmengen an Wasser dann ungebremst in das Flüßchen Selbitz strömen, und von da in die Straßen und Keller der Selbitzer*innen. Wobei hier nicht nur die Fluren um die Stadt Selbitz herum betrachtet wurden, sondern auch das Stadtgebiet selbst. Und zwar im Rahmen einer umfassenden Bestandsanalyse: Bodenanalyse, Hangneigungen, Drainagefolgen, Abfluss- und Erosionsdarstellungen, fehlende Strukturen an Bachläufen, und vieles, vieles mehr.

Und auf Grundlage dieser Analyse wurden dann Schritt für Schritt Maßnahmen umgesetzt: kleine Mäander ergaben erste niederschwellige Startmaßnahmen, dazu kamen dann unter anderem die Anpflanzung von Hecken und Rainen, die Auflösung von Bodenverdichtung, Dachrinnenwasserversickerung, Störung von Gräben neben Walswegen, Drainagenrückbau, und "Beulen" in Wasserläufen. Ein neuer Landschaftsplan wurde aufgestellt, als Bestandteil des Flächennutzungsplans. Der ist verbindlich und beinhaltet jetzt ein integriertes Schwammflurkonzept. Und innerstädtisch gab es weitere Ansätze wie Straßenbauten mit Baumrigolen und Wasserrückhalt durch Tiefbeetbodenfilter.

All das hat Geld gekostet! Geld, das aber beim nächsten Starkregen, und beim übernächsten, und auch bei dem der danach kommt, immer wieder aufs Neue eingespart werden wird. Aber nicht nur bei Starkregen, auch während Dürren: denn das Wasser bleibt länger im Boden, Natur und Landwirtschaft kommen besser durch die Trockenzeit! Also, in vielerlei Hinsicht, sehr sinnvoll ausgegebenes Geld!

Und damit das auch breite Unterstützung bei den Bürgerinnen und Bürgern findet, gab es entsprechend unterstützende Veranstaltungen, Flurbegehungen, Workshops, Fotoausstellungen. 

In Selbitz hatte die unmittelbare Erfahrung der Folgen des Nichtstuns gemeinsamen Handlungswillen geschaffen. Damit andere Gemeinden auf diesen harten Lehrmeister verzichten können, werden die Selbitzer Erfahrung jetzt weitergegeben, durch Projekte mit Schüler*innen, aber auch, ganz besonders wichtig, an landwirtschaftlichen Hochschulen. Und auf Veranstaltungen und Vorträgen wie jetzt in Regnitzlosau! 

Dafür ein großes Dankeschön, lieber Klaus Schaumberg!!

 

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